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Ein paar Tipps von mir zum Thema Koi und Koihaltung.

  • Winterabdeckung
    Ich möchte hier kurz unsere neue Winter-Teichabdeckung vorstellen. Diese besteht aus mehreren 4 cm starken Styrodurplatten. Diese Abdeckung reicht aus, um das Wasser ca. 5 Grad wärmer zu halten als bei einem unabgedeckten Teich. Das ist ein Schätzwert, aber mein Nachbar hat einen in etwa gleich grossen unabgedeckten Teich und sein Wasser ist im Schnitt um 5 Grad kälter wie bei mir.
    Um etwas Licht in den Teich zu bringen, hat unsere Abdeckung 3 Plexiglasfenster mit zusammen ca 2,5m² Fläche. UV und Filter laufen das ganze Jahr durch. UV läuft im Winter natürlich weniger wegen den Algen, sondern um den Bakteriendruck etwas zu reduzieren.

  • Fütterung
    Oft wird gefragt, mit was und wie lange füttert ihr eure Koi? Bei uns werden Koi solange gefüttert, wie sie das Futter aufnehmen. Erfahrungsgemäß hören sie ab 6 Grad Wassertemperatur mit dem Fressen auf. Ab einer Temperatur unterhalb von 12 Grad verfüttere ich nur noch Weizenkeimfutter angereichert mit Fischöl und Vitaminen. Dieses sogenannte Winterfutter sollte einen Eiweißgehalt von unter 36% haben, dafür aber einen hohen Fettgehalt von mindestens 35%. Ich füttere Winterfutter aber nicht regelmässig jeden Tag und in kleineren Mengen wie vergleichsweise im Sommer.
      Bei Temperaturen unter 10 Grad gebe ich vielleicht jeden Tag ca 15 bis 20 Pellets pro Koi. Die genaue Futtermenge findet man am besten selbst für seinen Teich heraus. Einfach etwas Futter geben und beobachten, ob die Koi zum Fressen hochkommen oder nicht. Nicht gefressenes Futter wieder abschöpfen, damit der Teich nicht davon belastet wird. Die wichtigen Filterbakterien legen sich auch ab ca 10 Grad zur Ruhe. Im Frühjahr wenn es wieder losgeht fange ich auch erst wieder mit Weizenkeimfutter an, erneut mit Fischöl und Vitaminen angereichert. Das Futter bereite ich immer wie folgt zu: Die Futtermenge in ein Gefäß geben, dann ca. 1 Teelöffel voll Fischöl einrühren und einziehen lassen. Oder 1 Teelöffel Vitamine mit Wasser verdünnt zugeben und einziehen lassen. Das so angerichtete Futter hat den Vorteil, daß es besser und effektiver aufgenommen werden kann. Da der Koi bekanntlich keinen Magen hat kann er eingeweichtes Futter immer besser und schneller verwerten. Wenn man die Pellets trocken in den Teich wirft, beginnt die Aufschließung des Futters erst im Darm (Verdauungstrakt).
      Ab einer Temperatur von ca 15 Grad verfüttere ich wieder das normale Futter. Welches Futter man hier nimmt ist auch eine Glaubensfrage. Nicht immer ist ein teures Futter auch ein gutes Futter. Jeden zweiten Tag wird auch das Sommerfutter mit Fischöl und Vitaminen angereichert, gesunde und vitale Koi werden es danken. Gefüttert wird in der Saison immer 3 mal am Tag - insgesamt ca 1% ihres Gewichtes.

  • Entzündete Stellen behandeln
    Wenn sich bei mir ein Koi verletzt hat oder eine entzündete Schuppe zu sehen ist, gehe ich wie folgt vor: Zuerst stelle ich die Utensilien zusammen, die für so eine Behandlung gebraucht werden. Dazu gehört ein großes und ein kleines Handtuch, ein großer Kescher, ein Umsetzschlauch und das Behandlungsbecken mit Belüftung. Dann die notwendigen medizinischen Utensilien. Das sind Medikamente, Mikroskop, Scheren, Pinzetten, Tupfer und eine Küchenpapierrolle. Nun bereite ich das Narkosebad vor. Auf 30 Liter Teichwasser gebe ich 3 Teelöffel voll Narkosemittel (Finquell) zu. Die Belüftung ist eingeschaltet.
      Nun geht es daran, den Koi zu fangen. Mit Geduld und einem ausreichend großen Kescher geht das ganz gut. Wenn der Koi im Kescher ist, benötigt man eine zweite Person, die ihn in den Umsetzschlauch befördert. Nun kommt der Koi in das Narkosebad. Wenn der Koi in dem Narkosebad umkippt nehme ich ihn heraus und lege ihn auf das große, nasse Handtuch. Nun kann ich ihn genau untersuchen. Wenn zum Beispiel Schuppen entzündet sind, werden diese mit der Pinzette gezogen. Anschließend reinige ich diese Stelle mit 3% Wasserstoffperoxid und desinfiziere alles mit Mercucrom (auch in den Schuppentaschen). Schliesslich wird alles mit Dentiseptsalbe verschlossen. Ich vermische die Dentiseptsalbe mit etwas Antibiotika, dadurch wird die Salbe fester und besitzt noch einen besseren Heileffekt. Das alles sollte ohne Hektik aber zügig von Statten gehen. Eine Zeitspanne von bis zu 15 Minuten verkraftet ein Koi ohne Probleme bei einer solchen Behandlung. Daher ist es wichtig bevor man beginnt, noch einmal zu überlegen, was man machen will und ob alles in Reichweite ist, was man für die geplante Behandlung benötigt.
      Bevor ich den Koi zurück in den Teich setze, untersuche ich die Kiemen und mache Abstriche von der Haut und den Kiemen, um diese auf eventuelle Parasiten zu untersuchen. Dazu benötigt man allerdings ein Mikroskop. Man kann auch ein Antibiotigramm machen. Da sollte man folgendermassen vorgehen: Tupfer aus dem Transportröhrchen nehmen und mit dem Tupfer über die noch unbehandelte Wunde streichen, dann diesen Tupfer zurück in das Transportröhrchen geben und verschließen. Dieses Röhrchen zum Koitierarzt senden und ein Antibiogramm erstellen lassen. Denn nur wenn man weiss, welche Parasiten den Koi befallen haben, kann man mit den richtigen Mitteln behandeln.
      Aber zurück zur Rücksetzung des Koi in den Teich. Ich nehme den Koi vom Behandlungstisch und setze ihn in den Teich. Dabei aber nicht loslassen, sondern den Koi an der Schwanzwurzel festhalten und langsam vor und zurück schieben, um die Kiemen zu spülen. Das macht man solange, bis er sich alleine gerade halten kann, also nicht mehr umkippt. Erst dann entlasse ich ihn in den Teich. Zu dem Thema gibt es einige Bilder einer Koi-Op.

  • Salzbehandlung
    Salz kann man zur Behandlung einiger Krankheiten einsetzen. Beispielsweise gegen Einzeller (Ektoparasiten), Einigen Pilzen, Stoffwechselerkrankungen, bei Kiemenschwellungen und zur allgemeinen Vitalisierung. Man sollte nur jod- und fluorfreie Salze verwenden, am besten das sogenannte "Totemeersalz". Dieses ist sehr reich an Mineralien. Zuviel Jod und Fluor kann zu Verätzungen an Kiemen und Schleimhäuten führen. Wie führt man aber eine Salzbehandlung richtig durch? Bei Kiemenschwellungen und bei leichten Verpilzungen nehme ich eine Salzkonzentration von 1,5-2,0%. Das entspricht 150 bis 200 Gramm Salz auf 10 Liter Wasser. Dieses Salz kann man in warmen Wasser auflösen oder auch einfach so ins Wasser geben. Zur allgemeinen Vitalisierung nehme ich 0,5 - 1,0% Salz, also 50 bis 100 Gramm Salz auf 10 Liter Wasser. Welche Wirkung hat nun das Salz auf den Fisch während der Salzbehandlung? Fische unterliegen der Osmose. Unter Osmose versteht man die Ausgleichung zweier verschieden konzentrierter Lösungen. Da der Koi in der Regel eine größere Konzentration an Mineralien im Körper hat, muß er das in ihn eindringende Umgebungswasser als Urin wieder ausscheiden. Das kann das zehnfache seines Gewichtes ausmachen. Wärend der Salzbehandlung braucht er dieses Wasser nicht ausscheiden und kann sich so erholen und Salze und Mineralien ohne Anstrengung dem Wasser entnehmen und so seinen Mineralhaushalt einfach auffrischen.
      Bei Kiemenschwellungen oder leichten Verpilzungen würde ich eine Dauer von 15 bis 30 Minuten vorschlagen, aber bitte immer unter Beobachtung und den Fisch bei den kleinsten alarmierenden Anzeichen (der Fisch legt sich auf die Seite) sofort in normales Teichwasser zurück setzen. Nicht jeder Fisch verträgt die gleiche Behandlungsdauer. Beim Zurücksetzen leicht den Schwanz umfassen und mit leichtem Rückwärtszug durch das Wasser ziehen (die Kiemen werden dadurch schneller gespült). Salz führt bei den Fischen auch zu einer erhöhten Schleimausscheidung/Abscheidung und damit zu einer Erhöhung der Oberfläche was wieder zu einer Vergrößerung der Gasaustauschfläche führt. Außerdem werden durch die vermehrte Schleimproduktion (Schleimabstoßung) Parasiten mit abgestoßen. Auch im Frühjahr wenn die Fische nicht richtig fressen, kann eine leichte Salzbehandlung Wunder wirken. Aber wie im Leben ist es immer eine Frage der Dosis ob ein Mittel gutes oder böses anrichtet. Und natürlich gibt es noch andere Mittel für die gleichen Zwecke, aber die sind meistens teurer. Von einer generellen Salzzugabe in das Teichwasser würde ich aber abraten, denn dadurch kann man einige Medikamente nicht mehr einsetzen.
      Manchmal jedoch muß man auch im Teich behandeln, denn was nützt eine Behandlung des Fisches außerhalb des Teiches, wenn er nach der Behandlung ins belastete Wasser zurückkommt? Die beste Behandlungsmethode aber ist und bleibt eine beständig gute Wasserqualität und ein regelmäßiger Wasserwechsel. Wasser läßt sich auch durch die beste Filteranlage nicht endlos Recyclen. Salz sollte im Teich überhaubt nicht angwendet werden, wenn zum Beispiel Zeolith als Filtermaterial benutzt wird. Denn Zeolith gibt in einem Salzbad alle aufgenommenen Stoffe wieder ab.

  • UVC-Lampe im Teich
    Die UVC-Lampe verändert durch Bestrahlung den Zellkern der Algen (DNA). Wenn jetzt bei der Zellteilung der Algen festgestellt wird, daß eine Veränderung besteht, wird der Kopiervorgang abgebrochen. Dadurch vermehren sich die Algen nicht mehr. Die Lebendsdauer einer UVC-Lampe beträgt ca 8.000 Stunden. Danach läßt die Strahlung nach. Um einen ca 30.000 Liter Teich gegen Algen zu schützen, benötigt man eine Leistung von mindestens 55 Watt, da nur 30% für die Strahlung verwendet werden und der Rest in Wärme umgewandelt wird. Gefahr für die nützlichen Bakterien besteht nicht,da die Verweildauer des Wassers vor der UVC-Lampe zu kurz ist. Die Umwälzrate bei einem 30.000 Liter Teich sollte mindestens 8.000 Liter betragen. Um den Bakterien in einem Teich dieser Grösse zu senken benötigt man jedoch mindestens die 3 bis 4 fache Stärke, also ca. 200 Watt. Vor dem Einsetzen einer neuen Röhre ist zu beachten, daß man die Quarzglasröhre welche die eigentliche UVC Röhre beinhaltet, gut reinigt. Die UVC-Lampe ist aber kein Allheilmittel gegen Algenwachstum. Es müßen auch einige Wasserparameter wie der PH-Wert oder die Ammoniak-Ammonium Konzentration beachtet werden. Durch die Fütterung und absterbende Pflanzen und Blätter wird das Wasser mit Nährstoffen angereichert. Dadurch entsteht das fischgiftige Ammoniak-Ammonium, das durch bestimmte Bakterien im Filter zu dem ebenfalls fischgiftigen Nitrit oxidiert (umgewandelt wird). Dieses Nitrit wird wieder durch andere Bakterien in Nitrat umgewandelt und das ist ein wunderbarer Pflanzendünger, also prima zum Algenzüchten. Nitrat ist in Konzentrationen über 100 mg/Liter für Fische zumindest wachstumshemmend, in noch größerer Konzentration auch fischgiftig. Zusätzlich zu einer UVC-Lampe müssen also auch die Wasserwerte stimmen, und das geht nur durch einen richtigen und ausreichenden Filter mit Absetzkammer, Biokammern und einem nachgeschaltetem Planzenfilter. Nicht zu vergessen ist ein regelmässiger Wasserwechsel, denn Wasser kann nicht endlos recyclet werden. Einen Koiteich bekommt man eben nicht zum Nulltarif. Außer den Erstellungkosten sollte man auch an die sogenannten Betriebskosten, wie Strom, Wasser,Futter, Medikamente und manchmal auch Tierarztkosten, denken.

  • Pumpen im Winter
    Ob man die Pumpe bzw. den Filter im Winter abstellt, ist wohl eine Glaubensfrage. Da ich zwei Pumpen habe, eine große von ca 6.000 ltr. und eine kleine von ca. 4.000 ltr (Heizungspumpen), lasse ich die Kleinere laufen. Auf den Bodenablauf im Teich stecke ich ein Rohr, dadurch wird das Wasser nicht vom Boden sondern aus der Mitte des Teiches entnommen. Ein Grund, die Pumpe im Winter laufen zu lassen, ist ihre Eigenschaft durch den Rücklauf in den Teich die Oberfläche teils eisfrei zu halten. Zu früh sollte man die Pumpe jedenfalls nicht abstellen, denn auch wenn die Fütterung schon eingestellt ist, geben Fische noch eine zeitlang Schadstoffe ab. Die mechanische Filterung sollte man auch nicht vergessen. Ein über den Winter laufender Filter fährt im Frühjahr auch schneller hoch und eine Zugabe von Filterstartern ist auch nicht nötig. Einen Sprudelstein lasse ich den Winter über auch noch im Teich laufen, allerdings wird er bis ca 40 cm unter der Wasseroberfläche angehoben. Wichtig bei Teichen in denen Fische überwintern ist, daß immer ein Loch eisfrei ist, um einen Gasaustausch zu gewährleisten. Bei nicht so tiefen Teichen und offenstehenden Filtern würde ich auch sagen, daß man besser alles abstellt und den Filter bis zum Frühjahr entleert. Die Fische sollten dann allerdings auch nicht im Teich verbleiben, sondern angemessen überwintert werden.

  • Wintermaßnahmen am Teich
    Anfang November kommt langsam die Zeit, den Teich winterfest zu machen. Dabei gehe ich wie folgt vor. Der Teichboden wird mit einem Schlammmuli abgesaugt. Danach kümmere ich mich um den Filter. Die Bürsten und die Absetzkammer werden mit einem Hochdruckreiniger gereinigt. Dann kommen die Biokammern an die Reihe. Diese werden abgelassen und die Japanmatten (bei mir zu Blöcken verklebt) werden mit Teichwasser einige Male durchgespült. Die Kammern selber werden auch mit dem Hochdruckreiniger gesäubert. Anschliessend kommen die Japanmatten-Blöcke in ihre Kammern zurück. Nun kommt der Pflanzenfilter an die Reihe. Da bei mir alle Pflanzen mit Kies in Pflanzkörben gesetzt sind, kann ich diese Körbe einfach aus den Gfk Pflanzenfilter rausheben. Jetzt werden alle aus den Körben wachsenden Wurzeln abgeschnitten. Auch alle Pflanzenteile bis ca 20 cm oberhalb der Körbe werden noch gekürzt. Nach einer gründlichen Reinigung des Pflanzenfilters mit dem Hochdruckreiniger kommen alle Pflanzkörbe an ihren alten Platz zurück. Die Filterkammern und der Pflanzenfilter werden wieder mit Wasser gefüllt, und der Winter kann kommen.

  • Quarantäne
    Was ist eine Quarantäne und warum soll man sie durchführen?
    Fangen wir mit dem "was" an. Es handelt sich um eine Beobachtungs- und Angleichungsphase für neue Koi in einem extra Becken in dem sich normales Wasser (Kein Teichwasser) befindet. Dieses Becken sollte schon mindestens 3 Wochen in Betrieb sein; mit Filter und Sauerstoff. Warum soll man nun kein Teichwasser nehmen? Durch das Fangen und den Transport ist das Tier sowieso schon geschwächt und wenn dann noch das mit anderen, ungewohnten Bakterien belastete Teichwasser hinzu kommt, kann der Keimdruck für den Koi zu groß sein. Darum empfiehlt es sich, neutrales Wasser zu benutzen.
    Und nun zum "warum":
    Eine Quarantäne soll den Altbestand sowie auch die neuen Koi vor Erkrankungen schützen. Es kann kein Verkäufer eine Gesundheitsgarantie für einen Koi geben. Selbst augenscheinlich gesunde Koi können einen Virus oder sonstige Erkrankung in sich tragen. Außerdem sollte man auf die Temperatur des Quarantänewassers achten. Da einige Krankheiten erst bei Temperaturen über 20 Grad zum Ausbruch kommen. Deshalb rate ich dazu, die Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad zu halten.
    So, kommen wir zum Einsetzen des Koi in das Becken. Niemals den Koi mit dem Transportwasser ins Quarantänebecken setzen. Besser den Koi erst in eine Extra gut durchlüftete Wanne mit Quarantänebecken-Wasser (wegen der Temperaturangleichung) setzen. Dieses Wasser vorher mit 2-3% jodfreiem Salz aufsalzen. Das macht man, um den Koi zu vitalisieren. Weiterhin wird der Koi in diesem 2-3% Salzwasser (2% = 200 Gramm Jod und fluorfreies Salz auf 10 Liter Wasser) seine Kiemen und auch die Haut abschleimen und somit einen Teil der auf ihn haftenden Parasiten verlieren. Vor dem Einsetzen des Koi in diese Wanne sollte man die Wassertemperaturen Beutel/ Wanne angleichen. Dieses Salzbad sollte ca. 20 Minuten dauern, immer unter Beobachtung! Beim geringsten negativen Anzeichen, z.B. der Koi legt sich auf die Seite, den Koi sofort aus dem Salzwasser nehmen. Nun können wir den Koi in das Quarantänebecken setzen. Natürlich auch darauf achten, dass der Koi nicht aus dem Becken spingen kann.
    Nun zur Dauer der Quarantäne:
    Generell sollte sie etwa 6 Wochen andauern. Manche Krankheitserreger zeigen sich nämlich erst nach ca 20 Tagen. Nach ca. 2 Wochen sollte man einige Pilotfische, nicht gerade die wertvollsten Altbestands-Koi, zu den Neulingen in das Quarantänebecken geben. Auf diese Weise kommen beide Gruppen mit den Parasiten und Bakterien der anderen in Berührung und können ihr Immunsystem darauf einstellen. Außerdem sollte man nun auch mit der Zugabe von Teichwasser, 10% pro Tag, beginnen. Auf diese Weise wird das Quarantänewasser dem des Teiches langsam angeglichen. Aber regelmässig beobachten, die Neuen Koi wie auch die Pilotfische. Wenn nach weiteren 3 Wochen beide Gruppen keine Anzeichen einer Krankheit zeigen, so kann man davon ausgehen, dass diese Quarantäne gut und mit Erfolg durchgeführt wurde. Ich würde nun noch einen Abstrich machen, diesen unter einem Mikroskop begutachten und dann alle Koi in den Teich umsetzen. Bitte darauf achten, dass Quarantänebeckenwasser der Teichwassertemperatur angzuleichen, sofern die Differenz höher wie 5 Grad liegt. Ein Unterschied von ca 2 bis 3 Grad ist nicht schlimm aber 5 Grad können schon zu Problemen führen.

  • Rohrbegleitheizung im Winter
    Im Winter halte ich am Boden des Teiches eine Temperatur von ca. 5 bis 7 Grad mittels Heizbänder. Das ist eine sogenannte Rohrbegleitheizung (ein Heizdraht, der das Einfrieren von Rohren verhindert). Der Meter verbraucht bei mir ca. 25 Watt = ca. 36 mtr. = 900 Watt Leistung. Das reicht bei mir, um am Boden auch bei Außentemperaturen von -15 bis -20 Grad das Wasser im Bereich der Heizung bei ca. +5 Grad zu halten. Im Winter stehen dann alle Koi in Reih und Glied über dieser Heizung; das sieht schön aus. Da der Pflanzenfilter nicht abgedeckt ist, habe ich in den Rohren zum Filter und im Pflanzenfilter ebenfalls 16 mtr. Heizband liegen, die einmal die Rohre und den Pflanzenfilter auch im Winter freihalten. Ich brauche auch keine externe Regelung dafür, da sich diese Heizbänder selbst regeln. In wärmeren Abschnitten dehnt sich das Kunststoffmaterial aus und unterbricht mehr und mehr die Strompfade der Kohlenstoffpartikel. Der Widerstand steigt so an und die Stromaufnahme und Heizleistung sinken entsprechend. An kalten Stellen zieht sich das Kunststoffmaterial zusammen, so dass viele elektrische Strompfade durch die Kohlenstoffpartikel entstehen. Der Stromfluss wird im Heizelement schliesslich in Wärme umgesetzt. Da im Winter der Luftschlauch schon mal eingefroren ist, habe ich das folgendermaßen gelöst: Den Luftschlauch in dem Bereich, in dem er ins Wasser eintritt, mit Schrumpfschlauch auf ca 1 mtr. Heizband befestigt, und bis jetzt ist er nicht mehr eingefroren.
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